Archivsuche:

Widerruf Button
Web Akte Button
Rückservice - Callback
Jetzt Rechtslage testen!
JETZT KAPITALRECHTinfo - Das Mandantenmagazin der Kanzlei Göddecke - bestellen!
Fragen, Anregungen, Kritik?!



Folgen Sie uns:

Follow rechtinfo on Twitter


Film- und Entertainment VIP Medienfonds 3 GmbH & Co. KG (VIP 3): 8,25 % Provision gefährden Kundeninteresse

Mit dem Urteil des 19. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt/M. (OLG Frankfurt/M.) vom 22.12.2010 musste sich wieder einmal eine Bank belehren lassen, dass Kundeninteressen nicht missachtet werden dürfen. Provisionen hinter dem Rücken der Bankkunden zu kassieren, ist Kreditinstituten nicht erlaubt.

Die Entscheidungen zu Gunsten der VIP 3 und VIP 4 – Anleger mehren sich zusehends; so fügt sich das Urteil kurz vor dem Weihnachtsfest in die Reihe der Entscheidungen ein, die Anlegern Schadensersatz zusprechen. Dem Kreditinstitut ist es zum Verhängnis geworden, dass es eine Vertriebsprovision von 8,25 % erhalten hat, diese Information jedoch dem Anleger verschwieg.

 

Die Bank versuchte sich mit dem Argument zu verteidigen, dass die Existenz einer Vertriebsprovision dem Investor grundsätzlich bei der Lektüre des Prospektes aufgefallen sei. Das ist aus Sicht des Berufungsgerichts nicht ausreichend. Der Kunde muss ausdrücklich darauf hingewiesen werden, in welcher Weise die beratende Bank von dem Provisionskuchen partizipiert.  

 

Eindeutige Worte finden sich in dem Urteil: Die Bank verlange dezidiert und mit einem klaren Gebührenverzeichnis für alle ihre Tätigkeiten ein zuvor definiertes Entgelt. Fehle solch eine Angabe bei der Vermittlung von Kapitalanlagen, so könne der Anleger durchaus davon ausgehen, dass er mit einem Preis für diese Beratungsleistung nicht rechnen müsse. So fallen unter anderem Depotgebühren, Kontoführungsgebühren, An- und Verkaufsprovisionen beim Wertpapierhandel an und daraus folge die Pflicht der Banken, ihren Kunden aufzuklären, wenn ein Dritter Zahlungen für erbrachte Dienstleistungen leiste. Das gelte auch, wenn die Zahlungen an die Bank nicht direkt vom Fonds, sondern von einer zwischengeschalteten Vertriebsgesellschaft kämen.

 

Eine weitere klare Aussage der Richter: Ein Mitverschulden muss sich der Anleger nicht zurechnen lassen, er erhält seinen gesamten Schaden ersetzt.

 

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Erfreulich ist die Klarheit des Urteils. Die Banken können dem Anleger nicht entgegen halten, dass sie ja die Provisionen nicht direkt vom Fonds erhalten würden. Medienfonds-Anleger, die über Banken ihr Investment gezeichnet haben, können ihre Beteiligung zurück geben, wenn derartige Provisionen (= kick back) geflossen sind. Die KANZLEI GÖDDECKE hilft Anlegern bei der Analyse der Prospekte und bei dem Durchsetzen von Schadensersatzforderungen.

 

Quelle: Oberlandesgericht Frankfurt/M. (OLG Frankfurt/M.) Urt. v. 22. Dezember 2010, Az. 19 U 150/10

 

08. Februar 2011 (Rechtsanwalt Hartmut Göddecke)

 

Weitere interessante Artikel zu diesem Projekt finden Sie „hier“


Film- und Entertainment VIP Medienfonds 3 GmbH & Co. KG: Anleger erhalten Schadensersatz und werden von jeglicher weiterer Inanspruchnahme durch das Finanzamt freigestellt 






REFERENZEN:









Button Anwaltskompass







Göddecke Rechtsanwälte Anlagerecht

Elite Report - Top Adressen im Anlagerecht

Kapital-rechtinfo.de von Anwaltsblatt positiv bewertet

KRI-SPEZIAL:

I. Einzelne Kapitalanlagen im Fokus:

Die KANZLEI GÖDDECKE RECHTSANWÄLTE in Siegburg bei Bonn/Köln bietet betroffenen Anlegern und Verbrauchern kompetente Beratung und Hilfe, u.a. in folgenden Fällen:

Spezialseite zu Film- und Medienfonds
filmfonds.rechtinfo.de

Spezialseite zu Schiffsfonds
schiffsfonds.rechtinfo.de

MedPro Group Partnership Corp. & Co. KG
medpro.rechtinfo.de

Lehman Brothers
lehman.rechtinfo.de

ACI Alternative Capital Invest
aci.rechtinfo.de

DFO/DBVI/Privatbank Reithinger:
dbvi.rechtinfo.de

MWB Vermögensverwaltungs AG
mwb.rechtinfo.de

Securenta/Göttinger Gruppe
securenta.rechtinfo.de

Accessio Wertpapierhandelshaus AG
accessio.rechtinfo.de

Falk-Capital/Falk Gruppe (Falk Fonds) falk.rechtinfo.de

Futura Finanz GmbH & Co. KG
futura-finanz.rechtinfo.de

MSF Master Star Fund
Deutsche Vermögensfonds I AG & Co. KG
msf.rechtinfo.de

VIP 3 und 4 Medienfonds
vip.rechtinfo.de
II. Bedeutende Themen- und Rechtsbereiche:

Bürgschaften und Mithaftübernahmen als Sicherungsmittel für Kredite Bürgschaften/Mithaftübernahmen

Restschuldversicherungen bei Verbraucherdarlehensverträgen Restschuldversicherungen

Vermögensverwalter im Feuer der Kritik Vermögensverwalter
Weitere Onlineangebote
der KANZLEI GÖDDECKE RECHTSANWÄLTE und FACHANWÄLTE für Bank- und Kapitalmarktrecht:

Das ganze "Gezwitscher" der Kanzlei unter:
http://twitter.com/rechtinfo

KAPITAL-RECHTINFO.de RSS-Newsfeed
rss.rechtinfo.de

Online-Rechtsberatung uvm.
www.rechtinfo-rat.de

Anwaltliche Hilfe, Beratung und Informationen zum Erbrecht
www.erb-rechtinfo.de

Anwaltliche Hilfe, Beratung und Informationen zum Thema Widerruf von Krediten, Darlehen und Lebensversicherungen
www.widerrufsbelehrungen.de

Schnelle anwaltliche Hilfe in Steuerstrafsachen/
bei Steuerhinterziehung von spezialisierten Rechtsanwälten
www.steuern-rechtinfo.de

Anwaltliche Hilfe in Arbeitsrechtssachen (Abmahnung, Kündigung, Arbeitsvertrag)
www.arbeit-rechtinfo.de

Mehr Sicherheit im Finanzdschungel
www.rechtinfo-check.de

Spezialtest für "Immobilien-Geschädigte" www.schrottimmobilie-a.de

Kanzleimagazin KAPITALRECHTinfo
KAPITALRECHTinfo

Im Überblick
www.gerecht.de

Homepage der Kanzlei Göddecke www.rechtinfo.de