Mit kurzem Anschreiben und ohne auf die konkrete Situation der Anleger einzugehen, wurden Anmeldebögen versandt. Die Sparer können damit – wenn sie nicht mehr als etwa Euro 22.000,00 angelegt haben – einen Großteil ihres Ersparten in ferner Zukunft erstattet erhalten. Die Kleinsparer können vom „Glück im Unglück“ reden.

Damit ist die Krise für die meisten Beteiligten nicht zu Ende, denn die Entschädigungseinrichtung zahlt eindeutig nicht alles, sondern nur einen Bruchteil und in manchen Fällen auch gar nichts.

Weitere Informationen können Interessierte bei der Entschädigungseinrichtung unter folgendem Link erhalten: http://www.bankenverband.de/channel/101832/art/1836/index.html

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Wer sich wegen seiner Verluste – soweit sie nicht irgendwann durch die Entschädigungseinrichtung ersetzt werden – nicht nur an den Insolvenzverwalter wenden mag, sollte seine Aktivitäten nicht „auf die lange [Privat]Bank“ schieben. Neben dem Vertrieb, wenn er nicht auf die Risiken der Privatbank Reithinger hingewiesen hat, haften auch die Hintermänner. Und nur wer zuerst aktiv wird, kann erfahrungsgemäß mit Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg die Früchte seiner Ansprüche ernten.

Quelle: Entschädigungsschreiben der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH

08. Oktober 2006 (HG)

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