Jetzt hat die Privatbank Reithinger noch ein weiteres neues Aktenzeichen. Unter 40 IN 282/06 verwaltet das Insolvenzgericht Konstanz die Privatbank und hat den Münchener Rechtsanwalt Müller-Feyen zum Insolvenzverwalter bestellt.

Herr Müller-Feyen hat bereits das ehemals in Bad Mergentheim ansässige und damals zur „Göttinger Gruppe“ gehörende Bankhaus Partin als Insolvenzfall abgewickelt. Dort wurde vor fast fünf Jahren am 22. August 2001 bei dem Amtsgericht Crailsheim das Insolvenzverfahren eröffnet. Einige Monate zuvor, am 27. April 2001 entzog die Aufsichtsbehörde dem Bankhaus Partin mit sofortiger Wirkung die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften, ordnete die Abwicklung der Bank an und stellte den Entschädigungsfall fest.

Die Kanzlei Göddecke hatte schon im Zusammenhang mit der Partin-Bank Verhandlungen für Kreditkunden geführt. Diese Kunden hatten sich bei der Bank zuvor Geld geliehen, um es an einer anderen Stelle als Kapitalanlage einzusetzen.

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Inzwischen hat sich natürlich die Rechtsprechung weiter entwickelt und man wird zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen können, welche Lösungen sich bei der Reithinger Bank und den DBVI-Beteiligungen anbieten.

Darlehensnehmer, die sich an den Fonds der DBVI beteiligt haben, sollten – so die Empfehlung der Kanzlei Göddecke – nicht ohne Rat einer spezialisierten Anwaltskanzlei Kredite vorzeitig an die Privatbank Reithinger zurück zahlen oder bei einer anderen Bank umschulden.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, ob gegen die Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und des Insolvenzgerichts Rechtsmittel eingelegt worden sind.

Quelle: Amtsgericht Konstanz (AG Konstanz) 15. September 2006  40 IN 282/06

16. September 2006 (HG)

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